«Als Genossenschafterinfühle ich mich sicherer»

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«Es gibt viele Chefs, die uns Migrantinnen ausnutzen. Manchmal bezahlen sie dich, manchmal nicht. In der Kooperative ist das anders. Wir sind alle Inhaberinnen und Arbeiterinnen. Wir haben alle eine Stimme.»

(Silvia, 44)

 

In selbstorganisierten Arbeiter*innenkooperativen (engl. «Worker Cooperatives»)  stehen  die  Arbeiter*innen  und  deren  Bedürfnisse  im  Zentrum  des  Betriebs.  Alle  Arbeiter*innen  sind  Betriebseigentümer*innen  und  bestimmen  so  kollektiv  über  dessen  Organisation.  Insbesondere  in  prekären  Arbeitsbereichen wie im gemeinhin unter Care-Arbeit zusammengefassten Reinigungs- und Pflegebereich bieten Kooperativen grosses Potenzial. Bezahlte Care-Arbeit impliziert neben schlechten Löhnen meist auch lange Arbeitstage, unzureichende Arbeitsausrüstung und Isolation – Gründe, warum die Arbeit zu überwiegenden Teilen an Migrantinnen ausgelagert wird. In New York City (NYC) stösst daher das Kooperativenmodell insbesondere im Care-Bereich auf immer mehr Interesse.

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