Erweiterung der Betriebsdemokratie (bei Google)

Daniel Hügli
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Selbstermächtigung und Gewerkschaft
Es ist der 15. Februar 2023, auf dem Hürlimann-Areal in Zürich bildet sich eine Ansammlung von Menschen. Es sind um die 250 Google-Mitarbeitende von Standorten in Zürich – sie nennen sich Zoogler –, die an diesem Tag ihren Arbeitsplatz für eine erste Protestpause, einen sogenannten Walkout, verlassen (Schwendener 2023). Die Protestpause wurde von Google-Mitarbeitenden organisiert, unterstützt durch die Gewerkschaft syndicom, um sich mit den von Google Entlassenen weltweit zu solidarisieren, wie auch vom Google- Unternehmen zu fordern, dass für den Schweizer Standort Alternativen zum Personalabbau geprüft werden und mit dem Personal ein Sozialplan ausgearbeitet wird – nachdem Mitte Januar 2023 der Google-Mutterkonzern Alphabet die Entlassung von weltweit 12 000 Mitarbeitenden angekündigt hatte (syndicom 2023a).
Vor Ort sind auch Mitglieder der Arbeitnehmendenvertretung (Employee Representation, ER) von Google in der Schweiz. Die Google-Mitarbeitenden in Zürich, am europaweit grössten Google-Standort mit mehr als 5000 Mitarbeitenden, mussten sich ihre Vertretung mithilfe der Gewerkschaft syndicom und gemäss den Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Information und Mitsprache der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben (Mitwirkungsgesetz) erkämpfen: Nach Monaten interner Diskussionen zur besseren Berücksichtigung von diskriminierten Minderheiten und von Frauen fanden im November 2018 weltweit Protestaktionen von Google-Mitarbeitenden statt – auch in Zürich (swissinfo 2018). Diverse Google-
Projekte, die potenziell die bei Google gepflegten ethischen Grundsätze verletzten, hatten ebenfalls dazu beigetragen, dass die Google-Mitarbeitenden sich für eine stärkere Mitsprache im Unternehmen aussprachen (Jochum

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