Geschichte(n) des Widerspruch

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«Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte» resümiert Stefan Howald, einer der Gründerväter anlässlich von dreissig Jahren Widerspruch (work, 23. September 2011). Mit Engagement, Beharrlichkeit und Herzblut wurde mit den «Beiträgen zu sozialistischer Politik», so der Untertitel der Theoriezeitschrift, kontinuierlich daran gearbeitet, grundsätzliche Fragen zu vertiefen und zur Diskussion zu stellen, wie auch an der gängigen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik Kritik zu üben. Die Widerspruch-Geschichte setzte sich fort – und heute können wir 78 Hefte mit Beiträgen zu sozialistischer Politik zählen, die in den vergangenen mehr als vierzig Jahren entstanden sind.
Die Anfänge waren alles andere als einfach. Das beschreibt Urs Sekinger, langjähriger Redaktor (1986 bis 2017) in seinem Beitrag «40 Jahre Widerspruch – Vom schwierigen Start in bewegten Zeiten». Damit vermittelt er uns ein Bild, in welchem politischen Umfeld sich junge, bewegte Leute zusammengefunden haben, um eine Zeitschrift auf die Beine zu stellen, die den Anspruch nach Diskussion, kontroverser Debatte, Dokumentation und aktueller Analyse einlöst; die zur Weiterentwicklung marxistischer und linker Theoriebildung beiträgt, die theoretisch-politische Öffentlichkeit der Arbeiterbewegung erweitert und von Tätigen in Gewerkschaften, Kultur und Wissenschaft getragen wird. Von Anfang an war klar, die Zeitschrift muss politisch unabhängig sein. Vor diesem Hintergrund erschien das erste Widerspruch-Heft im März 1981 mit dem Schwerpunktthema «Krise der Parteien».

 

Bis heute besteht diese Passion, mit immer neuen thematischen Schwerpunkten und wechselnden Gruppen von Autoren und Autorinnen plurale Diskussionsbeiträge zu sozialistischer Politik zu leisten. Mehr als vierzig Jahre Widerspruch ist eine Geschichte, die auch jüngere Leser und Leserinnen interessieren dürfte.

 


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